Semmel ist ein ganz toller Hund. Aber eben auch ein ganz doll herausfordernder Hund.
Gerade verbellt er wieder ALLES und JEDEN! Dann habe ich wieder große Zweifel. Und große Sorge, dass wir das nicht schaffen. Es nicht schaffen, irgendwann entspannt im Bogen an Hunden vorbeizugehen. Entspannt auf Menschen mit Kappe und Kapuze zu zugehen. Menschen ohne anbellen zu begrüßen. Und so weiter und so weiter….
Ich liebe diesen kleinen Mann. Doch ich würde lügen, wenn ich nicht zugeben würde, dass mir ab und an der Gedanke kommt, wie viel leichter mein, unsere Leben ohne Semmel wäre. Und manchmal denke ich, dass es ihm allein in einer anderen Familie bestimmt auch besser gehen würde. Bei einer Familie, die sich nur um ihn kümmern kann. Viel Zeit für ihn hat.
Doch dann, stelle ich mir vor, was dann alles nicht mehr da ist und ich finde wieder Kraft und Mut. Weil Liebe ist da. Ganz viel. Und irgendwie glaube ich, dass das reicht. Das die Liebe und die Bindung uns weiter tragen und wir eines Tages all das schaffen und Semmel zu einem souveränen Hund wird, der als Therapiehund viel Freude verbreiten wird.
Und deshalb glaube ich, sind auch solche vermeintlich negativen Gedanken dazu da, uns etwas zu sagen, wenn wir bereit sind hinzufühlen…
Habt ihr manchmal auch solche Gedanken?
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